Calcium sulfuricumCalcium sulfuricumCalcium sulfuricumEmpfohlene Potenzierung: D6

Biochemischer Zusammenhang und Auswirkung von Mängeln:

Dieser Mineralstoff, wirkt schleimlösend und ausscheidungsfördernd. Er ist auch angebracht bei allen Beschwerden, bei denen etwas in „Fluss“ kommen soll.

Bindegewebe, Säure- und Schadstoffbelastung: Mit Hilfe der Nr. 12 kann der Organismus die Flutungsfähigkeit des kolloidalen Bindegewebes regenerieren. Besteht ein Mangel an Nr. 12, kann das kolloidale Bindegewebe überschüssiges Eiweiß nicht ausreichend abbauen, es versäuert immer mehr und kompaktiert in Folge. Werden die Funktionen des Bindegewebes durch Übersäuerung, Übereiweißung und Beladung mit Schadstoffen ständig verändert und damit kompaktiert, kommt es zum Kontaktverlust mit den übergeordneten Regelzentren, es wird entkoppelt. Akute entzündliche Prozesse und chronisch degenerative Erkrankungen sind das Resultat des Elastizitätsverlustes des Bindegewebes.

Nr. 12 steuert den abbauenden Eiweißstoffwechsel. Bei chronischen Übersäuerungsproblemen, die Gicht oder Rheuma zur Folge haben, muss in einer längeren Einnahme der Säurestau gelöst werden.

Die Kombination mit Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 10 Natrium sulfuricum ist notwendig, um Säure- und Schadstofffluten abzufangen.

Sekrete: Grundsätzlich ist es das Mittel für alle Sekrete, die der Organismus nach außen absondern muss, weil er auf Grund eines gestauten und verfestigten Bindegewebes nicht in der Lage ist, sie auf physiologischem Wege abzubauen. Daraus ergibt sich die Anwendung bei Furunkeln, Eiterungen, Fisteln, schwer heilenden, nässenden Verletzungen und Operationswunden.

Aus diesem Grund ist dieser Mineralstoff bei Ulcus cruris und anderen offenen krankhaften Prozessen unverzichtbar. Man beobachtet dabei auch meist ein sehr schmerzhaft verfestigtes umliegendes Gewebe. Neben einer Einnahme der entsprechenden Mineralstoffkombination sollte eine Mineralstofflösung auf die betroffene Stelle aufgesprüht werden, wenn auf Grund der Schmerzen keine andere äußere Anwendung mehr möglich ist.

Auch beim Formenkreis der Neurodermitis muss dieser Mineralstoff unbedingt eingenommen werden.

„Es stockt“: Andererseits können auch Gewebsflüssigkeiten, die abfließen sollten, nicht abgebaut werden. Es sammeln sich innere Ergüsse im Körper, z.B. im Herzen oder in der Lunge.

Bei Stockschnupfen wird dieser Mineralstoff angewendet, genauso wie bei eitriger Angina und chronischer Bronchitis, aber auch bei Stomatitis aphthosa, Abszessen, Eiterfisteln, und chronischen Eiterungen.

Eine Therapieblockade kann grundsätzlich mit einem Mangel an Nr. 12 zusammenhängen.

Schock: Jeder Schock, ob physisch oder psychisch, aktuell oder länger zurückliegend, wird durch die Kombination von Nr. 12 und Nr. 5 Kalium phosphoricum gelockert. Traumatisiertes Gewebe, z. B. Schleudertrauma, kann über eine topische Anwendung günstig beeinflusst werden.

Zeichen im Gesicht: Alabasterfärbung im Gesicht, weiß wie die Wand, kreidebleich, wie nach einem Schock, von innen her weiß schimmernd (siehe Abbildung), kompaktierte Falten (siehe Abbildung), gewölbte Falten. Wenn das Bindegewebe kompaktiert ist, verwölben sich die Falten.

Mangelursache, Mangelverstärkung: Übermäßiger Eiweißkonsum führt zur Anlagerung von Eiweiß und zur Verfestigung des Bindegewebes. Durch Eiweißüberfütterung wird der Anteil der Säure dramatisch erhöht, es kommt zur Eiweißdickleibigkeit (Lothar Wendt – Eiweißspeicherkrankheit)

Speicher im Körper: Leber Knochen, Bindegewebe

Wirkung: Kurzfristig, wenn es um Abbau von Eiter geht, langfristig zur Regeneration des Bindegewebes und zum Abbau verfestigter Eiweißstrukturen.

Reaktion: Am Beginn einer Einnahme kann es zu vermehrter Ausscheidung von Säuren und Schadstoffen mit den damit verbundenen Problemen kommen. Das Baden in einem Basenbad lindert diese Reaktionen. Es sollten jedenfalls die Nr. 9 Natrium phosphoricum und Nr. 10 Natrium sulfuricum parallel dazu eingenommen werden.

Bilder:

Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger
Brucker Bundesstraße 25 A
A – 5700 Zell am See, Österreich
Tel.: 0043/(0)6542/55044 Fax: DW 4

E-Mail: susana.nf@schuessler-mineralstoffe.at

Vita Mag. pharm. Susana Niedan-Feichtinger
Susana Niedan-Feichtinger – Pharmazierstudium an der Universität Wien.
Seit 1987 selbständige Apothekerin im Pinzgau im Land Salzburg.
Geschäftsführerin der Adler Pharma, seit der Gründung im Jahr 2000.
2001 Gründungsmitglied der Gesellschaft für Biochemie nach Dr. Schüßler und Antlitzanalyse (GBA), stellvertretende Vorsitzende.
Seit 2005 Ausbilderin und Referentin der GBA, hält Ausbildungskurse für Mineralstoffberater und bildet Ausbilder im Rahmen der GBA aus.
Autorin zahlreicher Schüßler Fach– und Sachbücher im Haug- und Trias Verlag

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